Zwei Autostunden von Wien entfernt im Hügelland südlich von Ansfelden veranstaltet der ESV Linz alljährlich ein Einzelzeitfahren über 22 Km und 150 welligen Hm.
Der Wind ist in dieser Gegend ein Dauerthema. Diesmal lebhaft und böig aus Nordwesten blasend, vorwiegend von der Seite in die Scheibe der zahlreichen TT-Räder. Bisweilen hatte ich alle Hände voll zu tun, mein Rad auf der Fahrbahn zu halten, was einem zügigen Fahrrhythmus nicht zuträglich war.
Im Ziel angekommen, verspürte ich ein Gefühl, nicht wirklich ins Fahren gekommen zu sein. Es fühlte sich eher wie eine Stop and Go – Fahrt an. Auch war ich nicht wirklich erschöpft, so wie zumeist bei Zeitfahren.
Meine Fahrzeit empfand ich nicht als sonderlich schnell – ich wollte unter 33 Min. bleiben - dafür war die Platzierung (2. Platz in der Klasse M60) überraschend gut.
Somit durfte ich bei der Siegerehrung aufs Treppchen steigen, einen 12er-Pack einer lokalen Bierbrauerei sowie einen Karton Schwedenbomben mit nach Hause nehmen. Wahrhaft originelle wie begehrte Preise.
Peter Kmetyko, 11.09.2019
Fotos: Kurt Rathfuß