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Aktuelles

12.Juni Brelinger Berg    Team Plasmatreat

Mittwoch, 6. Oktober 2021

Rovereto / Trentino / Gardasee im September 2021

Bergtrainingswoche in reizvoller Umgebung 

Autokolonnen von Urlaubern lassen auf ihrem Weg zum Gardasee das ganze Jahr über das kleine Provinzstädtchen Rovereto meist links liegen. Zum Glück für uns Radfahrer, denn dadurch bleiben die Straßen im Hinterland vom motorisierten Verkehr weitgehend verschont (also bitte nicht weitersagen!). 

6 Männer und 2 Frauen aus 4 Nationen quartierten sich in einem familiär geführten Hotel im Zentrum von Rovereto ein zum Zwecke des täglichen mehrstündigen Radfahrens, Essens, Schlafens und überregionalen Gedankenaustausches. Zwei Guides aus der italienischen Rennszene mit zahlreichen Erfolgen in den Masterkategorien forderten uns immer wieder aufs Neue mit interessanten Anstiegen unterschiedlicher Kategorien. 

Traditionellerweise dient der erste Tag am Rad dem Beschnuppern der Teilnehmer. Wobei eher nicht der Geruchssinn strapaziert wird, sondern viel mehr, um die Leistungsstärke der anderen und sich selbst einzuordnen. Das fördert den gesunden Ehrgeiz und motiviert, hin und wieder ans Limit zu gehen. Aber alles verlief in entspannter Atmosphäre nach dem Motto, wer schneller oben ist hat mehr Zeit zum Erholen. 

Für meine Formentwicklung zu den Herbstrennen hin sind solche Kraftausdauereinheiten mit gelegentlichen Positionskämpfen immens wichtig. Noch dazu in attraktiven Landschaften, die das Radtraining kurzweilig gestalten. 

Es blieb auch Zeit für    Fotos       die ich euch gerne zeigen möchte.

Peter Kmetyko, 6.10.2021

Montag, 4. Oktober 2021

EZF und PZF in Mörbisch am 2.10.2021

Das Mörbischer Eventwochenende mit seinen Rad- und Laufbewerben empfand ich schon immer sehr gelungen. Mit dem neuen Veranstalter und der geänderten Streckenführung hat das ZF m.E. zusätzlich an Qualität gewonnen und so wurde auch gleich im ersten Jahr das Rennprogramm mit den ÖMS im Paarzeitfahren erweitert. 

Der Wetterbericht hörte sich vielversprechend an: Sonnig, mild, kräftiger SO-Wind. Das Studium des Streckenprofils und das Abfahren der Strecke verrieten mir einige Tücken: 2 knackige Anstiege (einer gleich am Ortsende, der andere ca. 4km vor dem Ziel), dazwischen schnelle Abfahrten mit 90°-Kurven, Seitenwindpassagen, Bergaufschmierer und die 3km wellige Zielgerade mit schmerzhaftem Gegenwind.

Ich fühlte mich nach der Bergtrainingswoche im Trentino/Gardasee in Form, hatte nur zwischendurch Probleme mit der Kraft bei den Gegenwindstücken, aber ansonsten lief es gut, vor allem in den Anstiegen.

In der Ergebnisliste zeigte sich das Sekundenglück auf meiner Seite und bescherte mir den 3. Platz mit 1,7 Sek. vor Platz vier. 2021 belegte ich schon zum dritten Mal Platz 3 (ÖM Salzburg, Weichstetten, Mörbisch). Ich bin sehr zufrieden, zumal ich in der AK 60+ mittlerweile schon zu den Älteren zähle.

Peter Kmetyko, 4.10.2021



EZF Weichstetten am 6.9.2021 (Missgeschick und Adrenalin pur)

Das örtliche Feuerwehrfest zwang den Veranstalter zur Verkürzung der Rennstrecke und Verlegung des Startes ans Ortsende. Dafür gab´s hochprozentige lautstarke Unterstützung vom feiernden Publikum. Wie bestellt wurde mir bei der Anfahrt zum Start von der Musikkapelle ein (der?!) Marsch geblasen 😊 . 

Voll motiviert katapultierte ich mich aus dem Starthaus und stürzte mich in die bald folgende Abfahrt. Im Geschwindigkeitsrausch mit über 70km/h übersah ich einen Abbiegepfeil (obwohl ich die Strecke kannte!), war daher viel zu schnell unterwegs und bis der Streckenposten reagierte, war ich schon vorbei. Was dann folgte, war Harakiri am ZF-Rad: voller Adrenalin in die Eisen – Kehrtwende - krachend von Kette rechts weggeschalten - das Sch…..wort lautstark bedient und mit noch mehr Adrenalin (und Wut im Bauch) weiter in die richtige Richtung. Ab diesem Zeitpunkt gab´s nur mehr eines: Treten, treten und nochmals treten. Den angepeilten Stockerlplatz hatte ich abgeschrieben. Mein Mantra lautete ab nun frei nach Jens Voigts Buchtitel: MAN MUSS KÄMPFEN. 

So verflogen die 20,1 km mit den welligen 150hm bis zum Schlussanstieg, bei dem ich nochmals alles und mehr mobilisierte. Zu meiner Überraschung konnte ich den 3.Platz gerade noch mit 4 Sek. vor dem Viertplatzierten retten, was mich angesichts des starken Teilnehmerfeldes in der AK60+ besonders freute. Jens Voigt hat mit seinem „niemals aufgeben“ wieder mal recht gehabt. 

Zur Veranstaltung: Der ESV Linz präsentierte sich wie immer als sympathischer und professioneller Veranstalter. Die Startliste war mit 120 Fahrerinnen und Fahrern bald ausgebucht und die Minutenstartintervalle lassen kaum Windschattenfahren zu. Eines meiner Lieblingszeitfahren!

Peter Kmetyko, 4.10.2021

Alle Fotos vom Veranstalter

Voll fokussiert

Panik vor dem verpassten Abzweig

Getränke statt Pokale für Günter Gugler – Walter Prodinger – Peter Kmetyko