Training Mallorca 16.-23.03.2019
Sonne statt Reagan, so hieß ein Song von Joseph Beuys in den 80er Jahren, welcher sich gegen die Aufrüstungspolitik des damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan richtete. Nun weilt dieser schon seit 2004 nicht mehr unter den Lebenden, aber auch die Hoffnung der Sonne auf Mallorca zu begegnen währte leider nicht lange. Die Woche davor posteten diverse Radlerkollegen wunderbare Fotos in „kurz – kurz“, also mit kurzer Raddress und -hose auf den diversen Foren und nährten bei mir die Hoffnung, es ihnen gleichtun zu können. Doch schon die Wettervorhersage war nicht prickelnd.
Nichtsdestotrotz reisten Peter und ich am Samstag 16. März auf die Baleareninsel, wo wir im Hotel Pabisa Blue in Pollenca auf die bereits freitags angereisten Frank und Eugen trafen.
Sonntag traten wir vier dann bei tatsächlich strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen unsere erste Trainingsfahrt zum Cap Formentor an. Kurz ein paar Fotos gemacht, dann ging es weiter zum Kloster Lluc. Nach einem kurzen Halt an der legendären Tankstelle ging es dann zurück in die Unterkunft, wo uns nach 112 Kilometern und 1770 Höhenmetern ein wirklich hervorragendes Abendbuffet erwartete. Leider sollte dies der einzig strahlend schöne Tag werden – bis auf den Abreisetag … . Auch das Anwenderproblem der Kopplung meines neuen Handys mit dem Wahoo-Fahrradcomputer war dank Markus vom Wahoo Fitness Support am nächsten Morgen gelöst.
Am nächsten Tag standen laut Angies Trainingsplan 3 x 12 Minuten Kraftintervalle am Programm. Diese wollte ich auf Anraten meiner Kollegen zur Eremita de Bonany absolvieren. Den Radlertreff in Petra ließen Peter und ich aus. Leider stellte sich heraus, dass das „Hügerl“ für die Intervalle nicht lang genug war und auch zu unrhythmisch für ein Krafttraining.
Dienstag warteten wir zunächst auf die prognostizierte Wetterbesserung, welche dann nachmittags tatsächlich eintraf. Ungewohnt „radfahrerlos“ befuhren wir den wunderschönen Orient von Bunyola aus. Es lief prächtig für mich und ich konnte GA2 recht locker hochkurbeln. Auf Grund der fortgeschrittenen Zeit und des drohenden Einbruchs der Dämmerung verweigerte ich dann jedoch die Auffahrt nach Lluc und konnte auch die anderen zum „Weg nach Hause“ überreden.
Mittwoch stand dann ein Ruhetag am Programm, den ich am liebsten mit einem lockeren Spazieren fahren genießen wollte. Ich kurbelte also ganz gemächlich herum, streifte kurz durch die Altstadt Alcudias und wollte dann noch auf einen Kaffee nach Port Pollenca. Doch plötzlich verdunkelte sich der Horizont, ein heftiger, böiger Sturm kam auf. Ich war ehrlich froh, die letzten Kilometer ins Hotel unfallfrei überstanden zu haben.
Für den nächsten Tag hatte ich mich mit Plasmatreat-Teamkollegen Nils, welcher zeitgleich in Arenal weilte, verabredet. Bei der Auffahrt zur Tankstelle traf ich dann Nils und seine Frau Lisa. Gemeinsam fuhren wir nach Sa Calobra und natürlich auch wieder hoch.
Recht entspannt nützten wir die Gelegenheit für ein paar schöne Fotos. Beim Tunnel Puig verabschiedete ich mich von den beiden und rollte ins Hotel zurück, wo schließlich 136 Kilometer und 2850 Höhenmeter zu Buche standen.
Für Freitag stand eine GA 1 Fahrt auf dem Trainingsplan und Peter hatte eine Tournach Arta und zur Ermita de Betlem ausgesucht. Diese kannte ich bislang noch nicht und stellte sich schließlich als wahrlich eindrucksvolles Kleinod heraus. Wunderschön auf einer neu asphaltierten, schmalen, von Palmen gesäumten, Straße ging es zur Ermita. Bei der Heimfahrt traten dann plötzlich Schmerzen in meiner linken Achillessehne auf, die mich auch nach der Rückkehr in die Heimat noch plagen sollten… .
Den Abreisetag begannen Peter und ich noch frühmorgens mit einer einstündigen Ausfahrt.
Résumé dieser Woche:
Es gab weder viel Sonne, noch trafen wir Reagan :-) aber ich konnte trotzdem das geplantes Programm von Fit-2b Therapie-Test-Training absolvieren und auch die landschaftlichen Schönheiten der Insel genießen. Sehr bewährt hat sich in dieser Woche neben der Squeezy Sports Nutrition Verpflegung auch die coole Kopfbedeckung von by KIA, der Beaniemanufaktur, welche mich toll durch die wechselnden Witterungsbedingungen begleitete. Leider erwischte mich nach der Rückkehr eine Erkältung, die mich neben den Achillessehnenbeschwerden zu einer einwöchigen Trainingspause zwang. Entsprechend im Training zurück geworfen, gilt es nun bald wieder den Rhythmus zu finden. Mit großer Freude nahm ich dafür aber nach meiner Rückkehr die Teamausrüstung von Kalas-Sportswear in Empfang.
Bitte helft weiter unser Spendenziel für die Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Bethel zu erreichen: http://www.team-plasmatreat.de/betterplace.html
Michael Schenk, 2.4.2019